Unterwaesche

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Für die Unterwäsche wurde früher lange gearbeitet.

Zuerst wurde Lein angebaut, geplegt und geerntet. Aus den Pflanzenfasern wurden Fäden gesponnen aus denen dann die  Stoffe gewebt wurden.

Je nach dem, wenn eine Spinnerin sehr geschickt war, wurden die Stoffe sehr fein. Mühe gaben sich alle, denn wer wollte schon "kratzige" Unterwäsche tragen.

Jedoch manche mussten ihre Stoffe verkaufen.  So bedeutete: Nicht, wer gute und feine Stoffe trug - ist geschickt - nein dies bezeugte nur, die Trägerin oder der Träger hatten genug Geld - und dies zu wissen war auch sehr wichtig.

einem Kittelchen

einem Unterrock

einem Spitzenhöschen

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Das Kittelchen

Das Kittelchen ist ein Unterhemd mit der Besonderheit, dass es so ähnlich wie eine kurzärmelige Bluse genäht ist, jedoch keine Knöpfe hat, dafür aber die Ärmelchen teilweise aus Baumwollspitze mit Lochstickerei bestehen. Diese Verziehrung des Kittelchens ist wichtig, da sie bei der Trägerin immer zu sehen sind. Es wurde also schon vor vielen vielen Jahren auf die Reize, welche Unterwäsche ausüben kann, geachtet.                                                    nach oben

Der Unterrock

Der Unterrock wurde aus weißem feinen Leinen gefertigt. Heute nimmt man Baumwolle. Jedoch nicht nur einfachen Stoff, sondern dieser wird verstärkt, also mehrlagig bzw. wattiert verarbeitet.

Beim Unterrock und Trachtenrock werden etwa 3 Meter Stoff in der Rockweite verarbeitet. Der hintere Teil des Rockes muss in viele Falten gelegt werden. So wird die Fraulichkeit der Trägerin betont. Denn, wie heute noch bei vielen Naturvölkern, bedeutet ein ausladendes Becken bei Frauen - Fruchtbarkeit.

Einige Mädchen und Frauen verzichten (schlank sein ist In) in der heutigen Zeit auf den Unterrock, dies gilt in einigen Gemeinden jedoch als nicht richtig. Dort ist die Trägerin einer Tracht nur dann schick, wenn sie einen Unterrock angezogen hat.

Wer jetzt denkt es würde doch gar nicht auffallen, ob mit oder ohne Unterkleid, der irrt sich gewaltig. Beim Tanzen wirbeln die Röcke nur so durch die Gegend, da kann mancher schon bis .... sehen. Da die Unterwäsche so zur Schau gestellt wird,  wird sogar der Unterrock mit schmalen Spitzen verziehrt. Gleichzeitig trägt die Dame eine Spitzenhöschen, damit eben nicht jeder bis .... schauen kann.

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Das Spitzenhöschen

Nun ja Spitzenhöschen ist vielleicht etwas übertrieben, aber feiner Batist (früher - sehr feiner Leinen) mit Stickerei oder sogar Lochstickerei wurde und wird schon zum Herstellen verwendet.

Rüschchen am Beinabschluss in Höhe des Knies dürfen natürlich nicht fehlen. Diese sind entweder aus dem gleichen Stoff oder aus Baumwollspitze gefertigt.

Ja einiges davon sollte dieses "Unterhöschen" schon aufweisen.Je nach der finanziellen Situation der Familie der Trägerin, wurde eben auf diese Feinheiten geachtet.

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